Am Samstagmittag stellte sich das radrooTEAM vor der Scheune an der Aula erstmals offiziell der Öffentlichkeit vor:
(je von links: unterste Reihe) Marco Schneider, Carsten Manns, Max Mondel, Guido Richter, Carsten Klee,
(Mittlere Reihe) Timo Honstein, Walter Appel, Jürgen Peters, Dirk Müller, Heiko Katzler, Danilo Ettlich, Sabrina Konrad -
der Vorsitzende des Radsportverein Bad Hersfeld Carsten Lenz, Stellvertreter Peter Hartwig,
(Obere Reihe: Thorsten Möller, Mirco Holzhauer, Dominik Hofeditz, Mario Knierim, Felix Ströder.
(Es fehlen: Janik und Marco Bornkessel, Carsten Gottschalk, Dominik Weber)
Kirchheim. „Ist das nun ein Profi- oder ein Hobbyteam oder eine Mischung dazwischen?“ fragte sich der Vorsitzende des Radsportverein Bad Hersfeld, Carsten Lenz, als er am Samstagmittag in der Kirchheimer Scheune an der Aula das nicht mehr ganz neue Radroo-Fahrradteam erstmals offiziell der Öffentlichkeit vorstelle.
Amateure, Jedermannfahrer, Hobbyfahrer, Profifahrer, Rennfahrer, Seniorenfahrer, Juniorenfahrer seien in der Mannschaft versammelt. Fast alle 21 Fahrer kommen aus dem Bereich Nordhessen/Osthessen, aus Kassel, Fulda, Melsungen, Bad Hersfeld, Eiterfeld, Kirchheim oder Niederaula. Ein Team dieser Art habe es so in der Region noch nicht gegeben, berichtete Lenz.
Initiator, Gründer und Leiter des Teams mit dem Motto „Radsport neu erfahren“ ist der Niederaulaer Dirk Müller. Der 42-jährige ist seit fast 30 Jahren Mitglied des Radsportvereins Bad Hersfeld und habe hier das „richtige“ Radfahren gelernt, so Lenz. Unter anderem trägt Müller seit 2006 den Titel „Deutscher Meister Elite“ und seit 2011 ist er „Deutscher Bergmeister“. Neben weiteren vorderen Plätzen bei den größten deutschen Rennen, wie die Bayern Rundfahrt, die Sachsen Tour und der Münsterland Giro, imponierte Dirk unter anderem in Asien, mit einem Sieg bei der Tour of China 2010 und dem dritten Rang bei der Tour de Taiwan 2012.
„Unser Team ist eines der ersten dieser Art mit professioneller Grundstruktur und dennoch offen für alle Leistungs- und Altersgruppen“, sagte Müller. Im Vordergrund stehe der Spaß am Sport und nicht unbedingt die sportlichen Erfolge. Zwar würden einige Mitglieder an Rennen teilnehmen, aber es seien auch Ausfahrten, Trainings und Treffen bei Rennen geplant. Wichtig ist dem Leiter, dass das Team als „eine Einheit“ auftritt.
Auf der Internetseite des Teams (www.radrooteam.de/) heißt es: „Unser Ziel ist es, auserwählte Fahrer regional und überregional zu einem homogenen Team zusammen wachsen zu lassen, um sich als geschlossen formierte Einheit bei regionalen und nationalen Radsportveranstaltungen zu repräsentieren.“ Dazu gehöre auch der Auftritt in den Trikots des Teambekleidungsherstellers, Namengebers und Sponsors aus Künzell.
Sportlich hat das Team bereits in 2015 einige Erfolge erzielt wie zum Beispiel mit dem jeweils 2. Platz in der Einzelwertung und in der Teamwertung, bei mehr als 130 Teams des Münsterland-Giro.
Für dieses Jahr will man bereits nächste Woche an einem Rennen in Göttingen teilnehmen und am 1. Mai am traditionellen Rennen „Rund um den Henninger Turm“ (jetzt: "Rund um den Finanzplatz Eschborn-Frankfurt"). Zu Pfingsten stehen in zwei Tagen 400 Kilometer durch die Rhön auf dem Programm und natürlich hofft man beim dem am 4.September vom Hersfelder Radsportverein erstmals durchgeführten 10 Kilometer langen Bergzeitfahren von Willingshain auf den Eisenberg, dem „Bergkönig“, den Sieger stellen zu können.
Foto und Bericht: Bernd Löwenberger
Video: Wetzel Entertainment