RAD(ROO)® AM RING- Radsport von seiner schönsten und anspruchsvollsten Seite ! +++

Gruppenbild : Dominik Weber | Jonas Arlt | Martin Temmen | Frank Schmähling | Dirk Müller | Georg Krampe | Felix Ströder | Felix Sauer |

Bärbel Amerein | Guido Richter | Dominik Hofeditz | Christoph Blum | Carsten Klee


Am vergangenen Wochenende war der Nürburgring mal wieder komplett in der Hand von Rennrad- und Mountainbike Fahrern. Statt Motorengeheul war auf der Grand Prix Strecke, war diesmal das surren der Ketten von begeisterten und ambitionierten Radsportlern zu hören. Mit ein Höhepunkt der Veranstaltung war das 24- Stunden Radrennen.

Volles Programm für das radrooTEAM 

Zu dieser Veranstaltung, mit 1 Fahrerin + 1 Gastfahrer + 3 Betreuern + 11 Fahrern, erneut in Bestform aufgestellt.

ARLT mit Premiere im Zeitfahren +++ TEMMEN (Sieger des Race Acroos Germany)  im 24 Stunden Rennen +++ radroo® TEAMBEKLEIDUNG mit Expo Stand +++ TEAMHELME von LIMAR / L’Oréal Paris Men Expert erstmals im Renneinsatz +++ AMEREIN als beste Frau auf Rang 8, AK Platz 4 mit tausendstel zum Podium +++ Sieben radrooTEAM FAHRER unter TOP 100 +++ TEAM GESAMT Platz 5 +++ SCHMÄHLING hervorragend AK Platz 8 +++ Zusammenarbeit von Wettkampf zu Wettkampf immer besser +++ Alle Starter ohne Sturz oder Defekt +++

"Nach diesem Ritt graute mir langsam, was das Rennen am folgenden Tag abverlangen würden

– grüne Hölle trifft es wohl sehr gut."

Freitag, 22km Einzelzeitfahren, Jonas Arlt
Platz 12 in der Ak und 37ter von 144 Startern

„Noch fünf, vier – verdammt immer noch nicht im linken Klickpedal – drei, zwei KLICK – na endlich – und los!“

Den summenden Signalton im Ohr, das meine Zeit läuft, und hochmotiviert durch die vielen Zuschauer, schoss ich die Rampe runter, um dann mit ein paar kraftvollen Pedalumdrehungen im Wiegetritt Tempo aufzunehmen. So begann das Einzelzeitfahren am Freitag des Rennwochenendes am Nürburgring, dem selbsterkorenen schönsten Stück Asphalt zwischen Nord- und Südpol. Ob das stimmt? Die kommende, 22km lange Runde des Profile-Design-Zeitfahrens sollte erste Anhaltspunkte geben.

Über 500 Höhenmeter, ein 4km langer Anstieg mit einer maximalen Steigung von 18%, aber auch eine Abfahrt in der sich die 100 km/h Grenze durchbrechen lässt, das sind die nackten Zahlen der lengdären Nordschleife des Nürburgrings, die ihm den Beinamen 'grüne Hölle' einbrachten.

Spätestens im finalen Anstieg zur 'hohen Acht' hoch waren meine Beine vom Höllencharakter des Kurses überzeugt. Nachdem diese Steigung überwunden war, folgte keineswegs eine entspannte Abfahrt in Richtung Ziel. Die Strecke blieb wellig mit einigen Gegensteigungen und zum Dank blies nochmal ordentlich Gegenwind auf der Zielgeraden.

Mit schmerzverzerrtem Gesicht – ich verstand nun vollends Tony Martins Gesichtsausdruck auf den letzten Metern eines Zeitfahrens – quälte ich mich über die letzte Steigung, um endlich das Ziel ins Auge fassen zu können. Nocheinmal den Kopf runter, fest die Auflieger umklammern und in den Schmerz hineindrücken.

Bei 39:50 hielt die Uhr an, etwa 7 Minuten später als die des Siegers. Aber ich konnte mich trösten. Jener startete noch am Sonntag für das österreichische Profiteam 'Vorarlberg' beim Rudi Altig UCI-Rennen. Für mich am Ende Platz 12 in der Ak und 37ter von 144 Startern insgesamt, ein zufriedenstellendes Resultat.


Nach dem Sieg 2016 beim Red Bull Trans Siberian Extrem, gelang Martin Temmen kürzlich auch der Sieg beim Race Across Germany.

https://www.radrooteam.de/2017/07/16/race-across-germany-1100km-nonstop-and-the-winner-is-martin-temmen/

Damit schaffte er die Qualifikation zum Race Across America !

Bei Rad am Ring startete Martin Temmen (radrooTEAM/Gaststarter) als Einzelstarter über die Gesamtzeit (!) beim 24 Stunden Rennen

Der Rennverlauf // Quelle: https://www.facebook.com/rideon.weiterfahren/

7 Stunden für 8 Runden macht schon mal geschmeidige 208 km.

Martin liegt in seiner AK nach wie vor auf einem starken 4. Platz. Zwischenzeitlich gab es eine kleine "neutralisierende Phase": Statt süße Riegel und Isodrink gab es einen Happen frischen, herzhaften Nudelsalat. Die Sonne senkt sich langsam über die Eifel und die anfängliche Hektik ist auch verflogen. Noch gut 2 Stunden bis zum Sonnenuntergang.

Manchmal läuft's einfach nicht...
Nachdem es die ersten Runden sehr gut aussah und ich mich auch sehr stark fühlte kamen ab Runde 4 oder 5 erste Schmerzen im Rücken hinzu, die ich erstmal in der Hoffnung ignorierte, dass die schon von alleine verschwinden würden. Später half dann auch dass Senken des Sattels und hochsetzen des Lenkers nicht mehr, sodass ich nach 10 Runden schweren Herzens beschließen musste aufzugeben. Statt weiterer Runden über die Nordschleife gab es dann erstmal einen längst überfälligen Schnaps mit @goetz grammerstorff. Goetz an dieser Stelle vielen Dank für die tolle Betreuung!

Mit einem Tag Abstand kann man mal Resumee über Rad am Ring ziehen.

Sportlich war das ganze für mich natürlich ein Desaster und ich will hier gar nicht erst damit anfangen, positive Punkte a lá "fürs nächste mal gelernt" aufzuführen!
Als Veranstaltung war es aber einfach nur geil! Eine hammer Strecke, auf der man sich eigentlich nie ausruhen konnte, die aber trotzdem sowas wie "flow" zu bieten hatte. Und - wo fährt man sonst zuverlässig in dreistellige Geschwindigkeitsbereiche?
Genauso wichtig die Stimmung drumherum. Ehrlich gesagt hätte ich wahrscheinlich viele großartige Momente um das Rennen verpasst, wenn ich nicht hätte aufgeben müssen. So ein Eventlich lebt ja zu großen Teilen von den Leuten, die man dort trifft und ich habe viele alte und neue Freunde und Bekannte getroffen: Goetz Grammerstorff, Christopher Bittner, Max Kerschbaum, Andreas Hörr, Sv En, Christian Marx, Christoph Bohnen, Kevin Gaehn, Dirk Müller und das ganze radroo TEAM, Ingo von Profile Design und noch viele mehr, die mir hoffentlich vergeben, dass ich sie hier nicht aufführe. Alles in allem war es war ein super Wochenende und ganz sicher nicht das letzte mal, dass ich auf dem Nürburgring am Start gestanden habe. Nur ob es beim nächten mal wieder als Einzelstarter ist, muss man mal sehen. Irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, dass man als Einzelstarter den Großteil der Party drumherum verpasst...

By the way - in einer guten Woche werde ich mich beim Rothaus Bike Giro Hochschwarzwald mal wieder aufs MTB setzen.



radroo® TEAMBEKLEIDUNG

in seinen schönsten Varianten gab es am Expo Stand zu sehen.

VEREINE | FIRMEN | EVENTS | RENNTEAMS | TRIATHLON | FACHHANDEL

radroo® fertigt Euch TEAMBEKLEIDUNG im  individuelles Wunschdesign zu besten Preisen und in zertifizierter Best-Qualität.

www.fahrradroo.de


Erfahrungsbericht von radrooTEAM Leiter/Fahrer Dirk Müller (u.a. 2006 Deutscher Meister Profis/ 2010+2011 Deutscher Bergmeister) über den: LIMAR 007 HELM/ L’Oréal Paris Men Expert (Limited radrooTEAM Edition)

 

Unverwechselbar, der „007 Superlight“ Helm ist das aerodynamischste Helm-Modell von LIMAR. Neben den sinnvollen aerodynamischen Vorteilen bietet er jedoch noch zahlreiche weitere Vorzüge. Durch gut positionierte Belüftungsschlitze, die sich vorne seitlich am Helm befinden, wird der größte Nachteil von Aero-Helmen - nämlich die eher zu geringe Belüftung – behoben, sodass man auch bei hohen Temperaturen oder im Wettkampf jederzeit einen „kühlen Kopf“ bewahren kann.

Ein weiterer großer Unterschied zu allen Helmen, die ich zuvor gefahren bin, besteht im Riemensystem. Das besteht aus einem sehr leichten und weichen Material und liegt eng an ohne sich ständig zu verdrehen. Ein ergonomisch verstellbares Gummistück führt die Riemen Y-förmig unter dem Ohr zusammen und verhindert, dass diese unter den Ohren unangenehm einschneiden. Auch das Verschlusssystem unterscheidet sich von anderen Helmen, da hier ein Magnetsystem den Helm vollautomatisch schließt, wenn man die beiden Verschlussteile zusammen führt. Das wichtigste bei einem Helm ist aber immer noch der optimale feste Sitz. Dafür sorgt ein höhenverstellbares Haltesystem mit Feinjustierung, wodurch der Helm an jede individuelle Kopfform eingestellt werden kann und sodass er bei einem Sturz nicht verrutscht.

Durch das windschnittige Design des Helms reduzieren sich die Geräusche, die durch den (Fahrt-)Wind entstehen deutlich, wodurch man sowohl im Training als auch im Wettkampf mehr von seiner Umgebung mitbekommt und z.B. näherkommende Autos früher hört, wodurch einem die ein oder andere Schrecksekunde erspart bleibt. Insgesamt ist der LIMAR 007 HELM/ L’Oréal Paris Men Expert nicht nur ein sehr sicherer und komfortabler Helm, sondern er sieht auch noch richtig Klasse aus!



Rennbericht von radrooTEAM Fahrer Jonas Arlt, Samstag, German Cycling Cup – 75km

Ausgestattet mit neuen Helmen durch den neuen radrooTEAM-Partner L'Oréal Men Expert, versammelten sich die 11 Starter des radrooTEAMs um Teamchef Dirk Müller zur Teambesprechung. Dieser warnte vor Übereifer und betonte die Wichtigkeit gleichmäßig in den Anstieg zu fahren ohne zu überziehen. „Eigentlich ist es wie ein langes Zeitfahren“, analysierte er und ergänzte, dass er selbst während des Rennens das Team im Auge behalten und eventuell entstandene Lücken versuchen würde wieder zu zufahren.

Der gewohnt hektische Start auf dem kurvigen Kurs durch die Formel-1-Arena führte dazu, dass ich die Spitze aus den Augen verlor. In den nachfolgenden Abfahrten und Gegensteigungen auf der Nordschleife arbeitete ich mich langsam wieder zu meinen Teamkollegen vor. Felix Sauer und Dominik Hofeditz, konnten sich zu diesem Zeitpunkt bereits mit einer Fluchtgruppe absetzen. Letztere sollte später die beste Platzierung für das radrooTEAM mit Platz 25 (11ter Ak) einfahren. Vor mir fand ich also nur noch Guido Richter, Dirk Müller und in einigem Abstand Frank Schmähling wieder. Nun griff die Teamtaktik, Dirk Müller beschleunigte und ich klemmte mich an sein Hinterrad und konnte so Meter um Meter auf die nächste Gruppe gutmachen.

Mit einer letzten Erinnerung: „Schön gleichmäßig“, ließ mich Dirk die letzten steilen Meter in die hohe Acht allein bestreiten. Die Gruppe, in der ich mich oben wiederfand, sollte meine für das restliche Rennen bleiben. Mit Frank Schmähling war ich dort in guter Gesellschaft. Dieser war offensichtlich in Top-Form und zeigte sich sehr aktiv in der Führungsarbeit.

Nach 42 min war die erste Runde durchstanden – bereits zu diesem Zeitpunkt verfluchte ich die noch folgenden zwei Runden. Insbesondere im letzten Anstieg in der hohen Acht, war der Punkt erreicht den ein Sprinter im Interview während der diesjährigen Tour de France so treffend markant als 'Kotzgrenze' bezeichnet hatte. Im Tunnelblick kämpfte ich mich Pedalumdrehung um Pedalumdrehung fort. Zum Glück musste ich mich nicht alleine quälen, Frank Schmähling – seine gute Form bestätigend - musste ich zwar gehen lassen aber zu unserem Teamkollegen Felix Sauer hatten wir bereits zuvor auffahren können. Mit diesem zusammen bestritt ich nun in einer verkleinerten Gruppe den Rest des Rennens. Die Konkurrenz hielt sich ab diesem Zeitpunkt stark zurück, sodass wir uns oft in führender Position wiederfanden. Etwa ein Kilometer vor dem Ziel klaffte bereits ein kleine Lücke zwischen mir und der restlichen Gruppe. Ein wieder auffahrender Fahrer rief mir zu: „Wollen wir es probieren?“ Ich zögerte nicht lang, schnell schossen wir los um uns abzusetzen. Felix hingegen versuchte das Tempo in der verbleibenden Gruppe gleich zu halten, um unsere Chancen zu erhöhen. Doch vergebens - die Konkurrenz, insbesondere forciert durch das Team Drinkuth, ließ uns nicht gehen und schloss wieder zu uns auf, um im Gegenzug an der letzten Steigung hinauf zur Zielgerade selbst zu attackieren. In einem letzten Akt des Teamgeistes spannte sich Felix vor mich, um die entstandene Lücke wieder zu schließen. Zwar konnte ich so die vorgerückten Fahrer wieder einsammeln aber ich hatte zuviel Kraft gelassen, dem letzten Antritt zum Sprint hatte ich nichts mehr entgegenzusetzen. Lediglich einen der drei ausgerissenen Fahrer vor mir konnte ich auf den letzten Metern noch hinter mir lassen.

Am Ende Platz 41 insgesamt und 13ter in meiner AK. Mit den vor mit platzierten radroo Fahrern Dominik Hofeditz, Dirk Müller, Frank Schmähling und Felix Sauer verpassten wir als Team das Podium nur knapp. Trotzdem können wir mit der Teamleistung insgesamt zufrieden sein. Bärbel Amerein platzierte sich auf Platz 8 und verpasste mit ein paar Tausendstel hauchdünn den Rang 3 (!) in ihrer Altersklasse. Vor allem die Zusammenarbeit im Rennen wird von Wettkampf zu Wettkampf harmonischer. Und so ließen wir gemeinsam den Renntag bei einem alkoholfreien Elektrolytgetränk im Sonnenschein in der grünen Hölle in der Eifel verdient ausklingen.




weiter zu allen  radrooTEAM NEWS