radrooTEAM war beim ŠKODA Velorace Dresden mit 12 Fahrern + als Gastfahrer, mit dem ehemaligen tschechischen Meister Richard Faltus, erneut stark besetzt +++

Am vergangenen Sonntag stand für das radrooTEAM das 7. Rennen des German Cycling Cup 2017 an - das Skoda Velorace in Dresden.

Dresden ist als technischer Rundkurs mit engen kurvigen Passagen sehr anspruchsvoll, aber auch beliebt, da der Kurs durch die Altstadt und entlang der bekannten Elbschlösser führt.

Vor dem Start erläuterte Teamchef Dirk Müller die Taktik. Bei dem schnellen Rundkurs ginge es darum sich frühzeitig im ersten Drittels des Hauptfeldes zu positionieren. Attacken sollen mitgegangen werden ohne selber zu früh zu agieren.

Der flache Rundkurs biete sich für die zeitfahr- und sprintstarken Fahrer Arlt, Schultheis und Krampe an. Diese sollen so gut wie möglich beschützt werden, um im Sprintfinale eine Rolle zu spielen. Anders als in 2016 startet das 63km Rennen neutralisiert an der Frauenkirche, führt dann zum Elbufer, von wo es dann offiziell freigegeben wird.

Pünktlich um 08:45h fiel der Startschuss.

Die Positionskämpfe begannen ohne Polizeieskorte bereits in der neutralisierten Phase, sodass das gesamte Team entgegen der Taktik weit auseinander gezogen wurde.

Hofeditz, Arlt, Pickelmann und Schultheis konnten sich von vorne herein in der Führungsgruppe behaupten. Manns, Dietrich, Appel, Ströder, Knierim und Lehmann platzieren sich in der ersten und zweiten Verfolgergruppe.

Müller, Faltus und Krampe verloren durch den hektischen Start den Anschluss und hielten sich weit hinten im zersprungenen Feld auf. „Ich dachte nicht, dass das Feld so schnell auseinander reißt, da wir ja in Block A standen“ so Müller nach dem Rennen.

Treffpunkt und Einstimmung vorm Start // Dresden Frauenkirche
Treffpunkt und Einstimmung vorm Start // Dresden Frauenkirche

Die drei Fahrer zeigten aber Initiative und entschlossen sich gemeinsam das Loch zuzufahren.

Müller und Faltus konnten ihre Erfahrung aus vergangenen Profijahren im gemeinsamen Team Sparkasse nutzen und arbeiteten sich mit Krampe schrittweise nach vorne. Nach ca. 10km und schnellen technischen Manövern durch das Feld trafen die drei auf Pickelmann und konnten ab dann die Führungsarbeit aufteilen. Nach ins Gesamt 28 harten Minuten und einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 45km/h erreichten Müller und Krampe - zu dem Zeitpunkt leider nur noch zu zweit - die Führungsgruppe. Faltus und Pickelmann, die primär im Wind gefahren sind, mussten sich kurz vor Gruppenanschluss zurückfallen lassen. Eine außergewöhnliche Leistung der beiden, die sich aufopferungsvoll in den Dienst der Mannschaft stellten.

In der zweiten Runde platzierten sich Müller, Arlt, Krampe, Schulteis und Hofeditz zusammen in der Führungsgruppe und nutzen die Chance sich kraftsparend im Feld aufzuhalten. Vereinzelt kam es zu Ausreißversuchen, die allerdings frühzeitig und in gewohnt souveräner Weise von Hofeditz unterbunden wurden.

Die letzte und dritte Runde war schon frühzeitig geprägt durch Positionskämpfe.

Insbesondere die schnellen Tunnelpassagen wurden genutzt, um Attacken zu fahren, die bis dato allerdings ohne Erfolg blieben.

Nach den Elbufern wurde die Geschwindigkeit weiter angezogen und das Fahrerfeld zeigte sich deutlich nervöser. Harte und körperliche Positionskämpfe mehrten sich. Die Folge: Ein Sturz ca. 1.000m vor Zielankunft. Markus Schultheis, der bis dahin ein extrem starkes Rennen fuhr, war leider involviert. Er ist mit einigen Abschürfungen und Prellungen wohl auf. Das Rennen musste Schultheis aufgrund einer ärztlichen Behandlung leider dennoch abbrechen.

Die letzten 500 Meter wurden dann noch einmal äußerst nervös.

Im Schlusssprint auf den letzten 200m wechselten einige Fahrern die Spuren - glücklicherweise ohne weitere Sturzfolgen. Am Ende konnte sich Dirk Müller im Finale mit einem starken Platz 11 durchsetzen. Jonas Arlt, Georg Krampe und Dominik Hofeditz betonten ihre gute Form und finishten mit Platz 23, 29 und 50.

Mit einem 5. Platz in der Teamwertung verlässt das radrooTEAM zufrieden Dresden und widmet sich dem Ziel einer weiteren Podiumsplatzierung bei den weiteren Wettkämpfen der Saison.

Die Platzierungen im Überblick: 11. Dirk Müller (AK 2.) | 23. Jonas Arlt (AK 7.) | 29. Georg Krampe (AK 14.) | 50. Dominik Hofeditz (AK 23.) | 115. Carsten Manns (AK 45.) | 117. Robby Dietrich (AK 17.) 118. Walter Appel (AK 17.) | 119. Felix Ströder (AK 46.) | 127. Mario Knierim (AK 18.) | 129. Norbert Pickelmann (AK 35.) | 242. Karsten Lehmann (AK 58.) | Sturz/DNF. Markus Schultheis, Richard Faltus // Gewertete Fahrer Gesamt: 607


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