radrooTEAM Fahrer Schmähling erneut beim schwersten & härtesten MTB-Etappenrennen der Welt – das Cape Epic in Südafrika ! +++

8 Tage | 658km | 13850 Höhenmeter | 678 Starter | Platz 25 in der Altersklasse

Es steht mit ganz oben auf der Wunschliste eines jeden Rennfahrers. Das Cape Epic in Südafrika. Das Rennen aller Rennen.

"Man merkte, den noch verbliebenen 540 Rennfahrern die Nervosität fast an und als die Hubschrauber in der Luft waren, konnte man das Adrenalin fast riechen."

radrooTEAM Fahrer Dr. Frank Schmähling zum 4. Mal beim härtesten MTB Rennen der Welt- das Cape Epic in Südafrika ! +++

Es fordert dir alles ab. Abenteuer pur, eine extrem anspruchsvolle Strecke und eine atemberaubende Landschaft.

Lest hier den eindrucksvollen Exclusvbericht vom Rennen in Südafrika von Dr. Frank Schmähling !

Es sollte also wieder werden, dass Cape Epic 2018, das man Rennen aller MTB Rennen, die „Tour de France“ der Mountainbiker.

678 Starter aufgeteilt in 2 Mann Teams, davon 50 Profi-Männerteams, 12 Profi-Frauen Teams, viele ehemalige Profis, wie Hincapie, Dekker, Bölts,, Brentjens, etc.

Ich zum 4. mal dabei, mein Partner zum dritten Mal.

Das Ziel TOP 100 und das 3. Finish für meinen Partner, um in den Amabubesi Club aufgenommen zu werden, diejenigen, die das Epic 3 mal endet habe

Cape Epic AMABUBESI CLUB
Cape Epic AMABUBESI CLUB

Die Vorzeichen schlecht, Felix hatte die Grippe und einen Infekt, musste 2 Wochen vor Rennbeginn noch Antibiotika nehmen, dem entsprechend waren wir schon etwas angefressen, aber wir wollten und konnten unsere Anmeldeunterlagen abholen. Alles ziemlich durchorganisiert, nach der Übernahme durch IRONMAN.

Der Prolog begann für uns relativ spät, kurz nach den Profifrauen. Eine wunderschöne Strecke entlang des Tafelberges mit einem atemberaubenden Blick über Kapstadt und Umgebung . Zuerst 1000 Höhenmeter berghoch und dann in rasender Abfahrt hinunter ins Ziel. Wir führen trotz Krankheit ganz gut und kamen nach 1 Stunde und 1 Minute ins Ziel. Wunderbare Ausblicke und atemberaubende Strecke. Ich verzichte auf die Angaben von Durchschnittswerten etc, nur ein Wort, an allen 8 Tagen lagen wir immer zwischen 210 und 220 Watt mit Nullstellen.

Die folgenden 4 Tage ging es immer über 110 Kilometer und mehr durch die Berge des Westerncape.

Harte lange Anstiege, gefolgt von knackigen wunderbaren Singeltrails, wechselten sich ab. Leider bleibt nicht viel Zeit um diese einzigartige Lanschaft zu bewundern, denn nur ein Augenblick der Unkonzentriertheit und man liegt auf der Nase.

Wichtig ist die Zufuhr von Kohlehydraten, bei mir in Form von Gels, alle 30 Minuten. Das hat mir immer gut geholfen. Im Camelbag gut 2 Liter Flüssigkeit und Ersatzteile um allen Eventualitäten aus dem Weg zu gehen. Wir haben schon viel erlebt, gerade nach 2014 wo wir 20 Kilometer laufen mussten und als 5.letzte ins Ziel kamen.darauf waren wir vorbereitet.

Mitentscheidend- "Die richtige Zufuhr von Energie"
Mitentscheidend- "Die richtige Zufuhr von Energie"

Nach dem Prolog lagen wir auf einem guten 119. Platz also Startblock B. Im Vergleich zu den vorherigen Rennen, gab es jetzt eine deutlich kleinere Startblockverteilung, immer 50 Teams zusammen, es sollte sich herausstellen, dass das sehr angenehm war und Stürze in den ersten Teilen vermieden werden konnten. Trotz der Krankheit meines Partners, führen wir die ersten Etappen sehr gleichmäßig und lagen im zwischen Platz 105 und 109 von 678 Teams und auf Platz 23-25 Von 238 Teams in der Altersklasse.

Die Strecke, war wundervoll und es gab viele tolle Ausblicke, die man eigentlich hätte genießen sollen, aber es heißt ja Rennen.

Man fährt durch wunderschöne Weingüter, die eigentlich zum Verweilen einladen, aber anhalten will da vorne keiner, also immer Vollgas durch die Trails. Ein Riesenspass, den man aber wieder vergisst, wenn es den nächsten Anstieg hochgeht.

Alle 30 km kam eine Verpflegung, an der man auftanken könnte. Alles ziemlich gut organisiert und es gibt alles , was man braucht, auch Kettenöl und eine Sonnenbrillenputzstation. Nach dem 4 Tag lagen wir immer noch auf Platz 108 und mussten dann zum Teamzeitfahren antreten. 39 Kilometer und 1400 Höhenmeter. Gestartet wurde gemäß der Reihenfolge, also waren wir als 8, unseres Startblockes an der Reihe. Von der Rampe runter, ging es erstmal knackig bergan, und man musste aufpassen, nicht zu überdrehen. Nach 2 Minuten hatten uns schon 2 Teams überholt, mussten dem aber Tribut zollen, wir führen unsrer Tempo und konnten dann ein Team nach dem anderen einfangen, bei muckeligen 40 Grad. Wir kamen schließlich als 104. ins Ziel. Ganz ordentlich, die letzten Teams würden gerade gestartet und hatten noch einen langen Tag vor sich.

Man konnte sich danach also noch gemütlich zur Massage begeben und dann den Tag genießen, bevor es am nächsten Tag wieder 80 Kilometer auf und ab durch die südafrikanische Landschaft ging.

Felix würde zumindest nicht kränker und wir hatten keine Stürze und oder Probleme mit dem Material. Nach dem vorletzten Tag lagen wir wieder auf Platz 105. leider gab es einen ziemlich schweren Sturz mit schweren Schädelverletzungen. Da wird einem noch bewusster, wie gefährlich diese Hobby eigentlich ist und man doch immer damit rechnen muss, dass etwas passiert.

Es war trotzdem nur noch eine Etappe zu absolvieren und wir wollten auch hier gut ins Zeil kommen. Also nach dem Rennen wieder Massage, bike-service und Regeneration und für den letzten Tag fit zu sein.

"Optimale Pflege für eine langanhaltende Funktionalität"
"Optimale Pflege für eine langanhaltende Funktionalität"

Zum Glück gab es auch keine Sitzprobleme, obwohl es schon echt lange ist, jeden Tag 5-6 Stunden Rennen zu fahren.

Der Start der letzten Etappe ist traditionsgemäß nicht um 7 sondern erst um 8 Uhr, das heißt der Dudelsackwecker geht erst um 6 durch das Camp und weckt alle. Nach dem Frühstück wieder kurz warmfahren, kurz mit Udo Bölts geschwätzt und dann zum Start, um die letzten 70 Kilometer und 2000 Höhenmeter zu absolvieren.

Jetzt bitte nur keinen Defekt oder Sturz und was passierte nach 3 Kilometern? Ein Zaundraht wickelt sich um meinen Zahnkranz und bleibt hängen, zum Glück habe ich nicht voll durchgetreten, sonst hätte der Draht vermutlich mein Hinterrad zerstört. Zum Glück ließ sich der Draht relativ gut aus dem Kranz holen, so dass wir nur wenige Minuten verloren haben, also dann wieder Vollgas hinter unserem Startblock her und wir konnten ihn zum Glück nach ca. 30 Minuten einholen. Man merkte nun auch die Müdigkeit der anderen. Ständig ging es wieder berghoch und wenn man meinte es ging bergab, kam der nächste Anstieg. Zum Glück sind alle, außer natürlich die Profis, relativ gemäßigt bergab gefahren, so dass zumindest hier nicht weiter viel passiert ist. Nach knapp 3,5 Stunden kamen wir schließlich im Ziel an, Felix mein Partner würde Amububesi und ich konnte mein 4.finish feiern. Leider langte es nicht zu den Top 100 bzw. top 20, wir wurden 103gesamt und 25 in der Altersklasse. Trotzdem ganz zufrieden, die Leistungsdichte in Südarfika ist enorm hoch und dieses Rennen enorm anstrengend. Hat man es dann doch geschafft, möchte man es wieder machen, jetzt ist aber mal wieder Triathlontime angezeigt und die Grundlage für die Saison ist gelegt.

Trotzdem bleibt das Cape Epic für jeden Mountainbiker ein Muss und es macht viel mehr Spaß, als bei uns durch Matsch und Wasser zu fahren.



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