Rennbericht von Jonathan Reuning
Die Tour de Energie ist traditionell der Saisonauftakt zur wichtigsten Jedermann-Rennserie in Deutschland, dem German-Cycling-Cup. Somit startete das radrooTeam die Saison 2018 am gestrigen Sonntag in Göttingen. Einen Tag zuvor präsentierte sich das Team erstmals der Öffentlichkeit bei der Teampräsentation in Fulda. Das vor zwei Jahren gegründete radrooTeam von Dirk Müller hat für die dritte Saison einige starke Neuzugänge zu verzeichnen. Mit stetig wachsender Anzahl an Teammitgliedern umfasst das neue Team 30 Rennfahrer und Rennfahrerinnen, die sich auf eine sportliche und erfolgreiche Saison freuen.
Die Wetterbedingungen an dem Sonntag waren ideal. Ein Tag mit viel Sonnenschein und blauem Himmel bei angenehmen 25 Grad Celsius lockten viele Zuschauer an die Strecke. Über 3800 Starter und Starterinnen insgesamt als auch die Organisatoren sind sehr glücklich darüber gewesen, dass die Bedingungen dieses Mal deutlich besser als in den Jahren zuvor waren. Ein Gruppenfoto im Frühjahr vor dem Start in kurzem Trikotoutfit ist wahrlich nicht selbstverständlich.
Fast mit kompletter Mannschaftsstärke war das Team auf der welligen Kurzdistanz über 45 Kilometer vertreten. Der größte Teil des Teams startete aus dem ersten und zweiten Startblock. Einige neue Fahrer und Fahrerinnen gaben ihr Renndebüt in Göttingen, sodass diese aus hinteren Startblöcken starten und sich zunächst beweisen mussten. Unsere Teamtaktik an diesem Tag war es zunächst defensiv zu fahren.
Um 10:25 Uhr gab es den Startschuss für die knapp 1590 Rennfahrer und Rennfahrerinnen auf der 45 Kilometer Kurzstrecke. Wie in den letzten Jahren war das Renngeschehen ab Beginn an von einer gewissen Nervosität geprägt. Kurz nach der neutralisierten Phase wurde das Renntempo deutlich angezogen. Dennoch konnten sich am Mengerhäsuer Anstieg vier Fahrer absetzen, die einen Vorsprung bis zu einer Minute ausbauen konnten. Am Dach der Tour de Energie, dem Hohen Hagen, wurde das noch ca. 80 Mann starke Peloton aufgrund weiterer Tempoverschärfungen auseinandergerissen. Dirk konnte im Anstieg mit einigen anderen Fahrern auf die vier köpfige Spitzengruppe aufschließen. Dahinter bildete sich eine zweite Gruppe mit Dominik und Jonathan die an der Kuppe einen ca. 30 Sekunden Rückstand einbüßen mussten. Auf dem leicht abfallenden Rückweg nach Göttingen konnte die Verfolgergruppe auf die Führungsgruppe aufschließen. Die neugebildete Spitze umfasste ca. 25 Fahrer. Dahinter gab es viele kleinere Gruppen mit weiteren Fahrern und Fahrerinnen die vergeblich eine Aufholjagd versuchten. Da keine weiteren Attacken aus der Führungsgruppe kamen, war es absehbar, dass das Rennen auf einen Massensprint hinauslief. Nach kurzer taktischen Absprache ging es ins Finale. Dirk zog den bilderbuchreifen Sprint für Jonathan und Dominik an. Auf der Zielgeraden zog Jonathan mit Dominik am Hinterrad aus dem Windschatten von Dirk. Kurz vor der Ziellinie zog Dominik aus dem Windschatten von Jonathan heraus und konnte sich somit souverän in einer Zeit von 01:06:40 den Sieg auf der Kurzdistanz sichern. Mit dem 2. Platz durch Jonathan wurde es zu einem Doppelerfolg
Das komplette Team hat an diesem Tag bewiesen, dass Radsport keinesfalls eine Einzelsportart ist. Auch die weiteren Ergebnisse des Teams lassen sich zeigen. Nicht umsonst konnte sich das radrooTeam den 2. Platz in der Teamwertung sichern.
Unsere beste Frau an diesem Tag war Tanja Hennes, die unglücklicher Weise mit technischen Probleme zu kämpfen hatte, dennoch einen starken 5. Platz erfahren konnte. Weitere Podestplatzierungen in den Altersklassen sind der untenstehenden Ergebnis-Tabelle zu entnehmen.
Platz |
Platz AK |
Name |
Männer |
|
|
1. |
1. |
Dominik Hofeditz |
2. |
1. |
Jonathan Reuning |
13. |
3. |
Dirk Müller |
34. |
8. |
Felix Sauer |
36. |
14. |
Jonas Arlt |
51. |
10. |
Aaron Bezela |
72. |
8. |
Christoph Blum |
83. |
18. |
Franz Bayer |
84. |
19. |
Lukas Horchler |
103. |
26. |
Andreas Kubaik |
112. |
36. |
Steffen Adamczyk |
154. |
39. |
Pierre Kienzle |
172. |
42. |
Marion Knierim |
190. |
48. |
Kai Marschner |
201. |
52. |
Carsten Manns |
227. |
64. |
Stefan Mauer |
399. |
103. |
Felix Ströder |
Frauen |
|
|
5. |
2. |
Tanja Hennes |
11. |
4. |
Ulrike Blumenstein |
17. |
3. |
Verena König |
28. |
11. |
Yvonne Schäfer |
Das radrooTeam möchte auf diese Erfolge aufbauen und schaut hoch motiviert auf die nächsten Rennen. Das nächste Rennen mit erneuter starken Besetzung findet übrigens am 1. Mai in Frankfurt statt. Wir sehen uns, Kette rechts.
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