Der Schubert Motors GIRO lud auf die Rennstrecke der Motorsport Arena Oschersleben ein +++ 🚴🏿
Das radroo TEAM nutzte die Gelegenheit und belegte Platz 3 in der Teamwertung! +++ 🚴🏿🏆
Mit dem Slogan das "schnellste" Jedermannrennen des Jahres, präsentierte sich der Schubert Motors Giro auf der Rennstrecke
der Motorsport Arena in Oschersleben. Ein starkes Programm, 3 Rennen, 5 Wertungen plus einer Teamwertung.
Auch wir wollten uns unbedingt im Jahr 2020 mit einem Podestplatz in der immer heiß begehrten Teamwertung belohnen. Die 3 besten Fahrer eines Teams zählen für diese Wertung. Egal in welcher Rennklasse, auch Elite Frauen wurden mit in die Wertung
einbezogen. Es sollte also eine spannende Angelegenheit werden. Ob wir da eine Chance haben, es wird schwer. Sonntag 18 Oktober, mit 4 Teamfahrern sind wir angereist. Ein Blick in die Meldelisten
zeigte wie die Rennen sein werden, schnell! 🚴🏿Den Anfang machten Michael Pape und Matthias Keilhold. Es war das Rennen der Master 3-4 und
der Elite Frauen. 14 Runden gleich 52 Km. Eine Rennstrecke nahezu Tellerflach, langgezogene Kurven oder S-Kurven, aber alle können voll gefahren werden. Auf den geraden
Streckenabschnitten kann so richtig das Tempo hoch geschraubt werden. Und dann diese Zielgerade, ganz leicht ansteigend und ehlend lang. Etwas windig, teilweise feuchte
Strecke, kühle 7°, richtiges Herbstwetter also. 🚴🏿💥
Start 10:00, schnell wurde Tempo aufgenommen und das Fahrerfeld sortierte sich. Nach der ersten Runde war schon klar, hier wird heute richtig Rennen gefahren. Immer wieder
attackierten einzelne Fahrer oder kleine Gruppen. Aber so richtig entscheidend konnte sich niemand absetzen.
Michael und Matthias waren sehr aufmerksam und immer mit vorne dabei. Der Wind frischte nun merklich auf, etliche Fahrer verloren nach und nach den Anschluss am Fahrerfeld.
Stetig hohes Tempo ließ die Rundenzahlen nur so verfliegen. Vorletzte Runde, erstmals wurde etwas Tempo rausgenommen, was sich übrigens sehr schön in der Statistik der
Ergebnisliste nachverfolgen lässt. 🚴🏿 Jetzt wurde aber auch kein Zentimeter
mehr an Platz verschenkt. Lenker an Lenker, Reifen an Reifen, Kampflinie durch Kurven. Einfahrt in die letzte Runde, es kommt zum Massensprint. Michael kann schnell, ist aber mit seinem geringem Körpergewicht eher was für die Zielankunft mit Höhenmetern. Matthias so irgendwie von
allem etwas, mag aber keine Hügel, mag keinen Wind von vorne, und als echter Sprinter geht er auch nicht durch. Trotzdem, die letzte Runde ließ er sich nicht mehr von seinem
ausgesuchten Hinterrad verdrängen. 🚴🏿🏆 Einfahrt in die letzte links rechts Kurve,
Ideallinie, bloß keinen mehr vorbei lassen. Innerliche Abruf der Taktik: am Hinterrad vom schnellsten Mann solange und so weit möglich dran bleiben. Auf sehr guter Position
kam Matthias auf die Zielgerade. Michael konnte sich ebenfalls recht gut in den Positionskämpfen behaupten. Kaum war die letzte Kurve passiert, ging der Sprint voll los. Kein
verzögern, kein eintauchen im Windschatten. Schalten, tiefer Lenker, Kopf runter, Hintern hoch und Treten. Fühlt sich gut, denkt sich Matthias, auch wenn die Kette erst nach
einer Verzögerung auf das 11er Ritzel springt. 🚴🏿💥 Aus dem Augenwinkel sieht er
das er um eine Platzierung um die ersten 4 mitsprintet. Aber diese verdammt lange Zielgerade, die Plätze 1, 2 und 3 ziehen schon davon. Durchhalten, egal wie lange dieser
Sprint noch dauert. Noch einer zieht vorbei. Dann endlich Ziellinie. 🚴🏿Platz 5
für Matthias und Platz 13 für Michael. Stark! Die Master 3-4 haben geliefert. 🚴🏿 Direkt im Anschluss das Rennen Master
2. Alexander Ubland wird das Team in diesem Rennen vertreten. 60 Kilometer, recht ordentlicher Wind und ebenfalls ein großes Starterfeld. Bereits in der ersten Runde setzt sich ein Fahrer ab. Was
der drauf hat, Wahnsinn. Keiner kann ihm Folgen. 🚴🏿💥 Das Fahrefeld bereits geschlagen. Alex ist auch voll in seinem Element, Position halten und immer bereit eine Attacke mitzugehen. Aber
das Fahrerfeld hält das Tempo, keiner kann sich mehr absetzen. Das stark dezimierte Fahrefeld kommt ab Platz 2 sprintend auf die Zielgerade, während der Sieger sich schon
warme Sachen angezogen hat. Eine ganze Runde Vorsprung, Wahnsinn! Alexander ist auch kein begnadeter Sprinter, aber er kann sich super quälen. In langgezogener Reihe
überqueren die Fahrer die Ziellinie. Alex wird 15. Top! 🚴🏿🏆 Aber ob das für die Teamwertung reichen kann? Jetzt ist Björn
Friedrich dran. Männerklasse. Sehr starkes Starterfeld, über 70 Kilometer, noch windiger und die ersten Regentropfen wollen auf den Asphalt. Björn ist unser Youngster was die
Rennerei angeht. Aber er bringt das wichtigste mit, Moral und Spaß am Rad fahren. Die abrufbare Leistung schlummert noch etwas in ihm. Die muss
er heute wecken um über die Renndistanz zu kommen. Nieselregen gesellt sich zum Wind. Björn spult sein Rennen runter, gut versteckt im Hauptfeld. Aber nur so geht das, von
Rennen zu Rennen Erfahrungen sammeln. Letzte Runde, Björn kann am Hauptfeld, welches sich voll im
Finale befindet, den Anschluss halten. Doch Riesenpech. Das Rad eines vor ihm stürzenden Fahrers quert seine Fahrlinie und bringt Björn zu Fall. Verdammt, so möchte keiner ein
Rennen beenden, schon gar nicht das letzte der Saison. Trotz heftigen Kontakt mit dem Asphalt rollt Björn arg lädiert als 54. ins Ziel. 🚴🏿💥 Sehr schade für ihn, da war mehr möglich! Jetzt heißt es hoffen für die Teamwertung. Auch
wenn wir mit unseren Platzierungen zufrieden sein dürfen, auch Björn insgesamt mit einem guten Rennen sein Potenzial zeigen konnte, eine Ehrung bei der Teamwertung wäre das
Krönchen für uns als Team. 🚴🏿 So soll es dann auch sein. Teamwertung radroo TEAM auf den 3. Platz, also rauf aufs
Podest!♡ 🚴🏿🏆
Ein schöner Abschied aus der Saison 2020 und ein vielversprechender Ausblick auf die Saison 2021!