RENNBERICHT VON TIM HARTMANN ZUR ERZGEBIRGSTOUR:
Am Wochenende 09-11.07.21 stand für unser radroo Team die Erzgebirgstour an. So stand für unser 6 köpfiges Team die 3 Etappen und 229 km lange Tour an, bei der 5300 Hm bewältigt werden mussten. Schon auf dem Papier ein ordentliches Brett.
Die erste Etappe führte über einen 10 mal zu absolvierenden Rundkurs, über 65km und 1500Hm und ist am besten mit 3 Wörtern zu beschreiben… nass...kalt...kräftezehrend. Das Erzgebirge begrüßte uns am Abend mit 10°C und Regen.
Leider schlug schon in der ersten Runde die berühmte Defekt Hexe zu. Unser Tim musste in der ersten echten Steigung vom Rad und musste das gesamte Feld erst mal vorbei fahren lassen. Der Rest des Teams schlug sicher wacker durch das inzwischen in zahlreiche Gruppen zersprungene Feld. Der mit Rasengittersteinen gepflasterte und 10% steile Anstieg machte aus dem Rennen fast eine Art Ausscheidungsfahren. So gab es schon am ersten Tag der Rundfahrt große Zeitabstände. Leider funktionierte an diesem Tag die Transponder Messung nicht. So standen viele überrundete Fahrer vor unseren Jungs in der Gesamtwertung.
Am zweiten Tag stand die Königsetappe und bis dahin längste Etappe in der Geschichte der Erzgebirgstour an. 89,5km mit 2200Hm und einer Bergankunft standen auf dem Plan. Die Stimmung war gut da es das perfektes Wetter für so einen Ritt war. Gleich nach dem Start ging es den 3,5 km langen Berg der 1. Kategorie hoch. Danach ging es für alle auf den schweren, drei mal zu fahrenden Rundkurs. Und auch da war einer unserer Fahrer vom Pech verfolgt. Kurz nach einer 1km langen Gravel Passage in der ersten Runde gab es einen Knall bei Olli. Sein Hinterrad Reifen war geplatzt. Selbst die Dichtmilch in seinen Reifen konnte das große Loch eines spitzen Steines nicht vollständig abdichten. So musste er mehrmals im Rennen anhalten und mit der Luftpumpe von einen Streckenposten seinen Reifen nach pumpen. So verlor er leider an diesem Tag viel Zeit. Aber genau wie er kämpften sich alle Richtung Ziel wo noch einmal der 3,5km lange Schlussanstieg wartete. Dort zeigte sich wer noch Kraft hat und wer auf dem Zahnfleisch geht. Im Ziel angekommen überzeugten vor allem Tim und Peter die starke Plätze 35. und 36. einnahmen. Beide verbesserten sich deutlich im Gesamtklassement. Auch in der Teamwertung machten wir heute eine Gute Figur mit Platz 9 von 35 Teams.
Der Abschluss der Tour führte uns auf die Grand Prix Strecke Sachsenring. Diese 3,7km lange Runde mit je 75Hm musste 20 mal gefahren werden. Eine echte Berg- und Talbahn. So standen unsere beiden Fahrer Matthias und Olli schon um 9 Uhr an der Startlinie. Da beide es in dem Starken Feld nicht unter die besten 100 geschafft haben. Beide waren sichtlich erschöpft von den letzten beiden Tagen. Trotzdem zeigten beide viel Ehrgeiz und gaben ihr bestes an diesen letzten schweren Tag.
Danach fiel der Startschuss für die anderen 4 Fahrer des Teams und die Top 100 der Gesamtwertung. Während des Rennens zog eine Regenschauer über die Strecke, dies machte es für alle noch einmal schwerer. Trotzdem hielten sich alle sehr gut im Feld. Doch als das Tempo im Finale angezogen wurde konnte sich nur noch Tim in dem kleinen Hauptfeld behaupten. Er beendete die Etappe auf einen starken 20. Platz.
Als bester der Gesamtwertung stach Peter heraus. Er fuhr jede Etappe konstant und wurde starker 37. in Gesamtwertung von über 270 Startern. Das bedeutete sogar Platz 17 in der Nachwuchswertung. Aber auch unser Ubi konnte einen überragenden Ergebnis aufzeigen. Unauffällig fuhr er einen 8. Platz in der Senioren Wertung ein. Die Teamwertung beendeten wir auf einen soliden Platz 14.
Das ganze Team bedankt sich für das erstklassige Equipment und Unterstützung von unseren Sponsoren! Ohne die wir diese Erfolge nicht geschafft hätten!